Bereits vor den Osterferien machten sich die Klassen 7c und 7d auf den Weg, um nach Aalten zu fahren. Dort erwartete die 49 SchülerInnen tiefe Einblicke in die bewegte Geschichte des Zweiten Weltkriegs und die Lebensumstände von Juden und Untergetauchten während dieser Zeit.
Der Tag begann mit einem Besuch im Untertauchmuseum, in dem die SchülerInnen die beeindruckenden Geschichten von Menschen erfuhren, die während des Krieges untertauchen mussten. Auf einer interaktiven Tour durch das Haus liefen sie durch den Bombenschutzkeller, entdeckten versteckte Räume hinter Waschbecken und mussten auf einem Fahrrad Strom bzw. Licht erzeugen. Auf dem Dachboden des alten Hauses machten sie sich ein Bild davon, wie die Verstecke und die Lebensumstände der Untergetauchten aussahen. Nach dem Besuch des Museums führte der Spaziergang in Richtung Synagoge an mehreren Stolpersteinen vorbei, die an die jüdischen BürgerInnen erinnern, die während des Krieges verfolgt wurden. Angekommen an der Synagoge wurden jüdische Traditionen bestaunt und viel über die religiösen Rituale gelernt. Die SchülerInnen konnten sogar eine Thora „lesen“ bzw. sie mit dem Handy übersetzen lassen.
Der Ausflug war nicht nur der Abschluss der Unterrichtsreihe über Anne Frank, sondern erinnert uns alle daran: Mensch ist Mensch, egal welche Religion, Hautfarbe oder Herkunft!
Text: M.Lehmkuhl, L. Hagen, Amir Almari; Fotos: L. Hagen