Schule anders erleben – das ist der Anspruch des Programms „Stark im MiteinanderN“, das partnerschaftlich von der Westfälischen Provinzial Versicherung, dem Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe, der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Münster sowie dem asb – arbeitskreis soziale bildung und beratung – entwickelt wurde.
Mit dem Fair Mobil, einem von insgesamt vier Programmbausteinen, wurde ein Angebotspaket geschnürt, das Lösungsansätze für eine konstruktive Konfliktkultur bietet.
In der letzten Woche machte das Fair Mobil an der Realschule Ochtrup halt.
Die SchülerInnen durchliefen insgesamt zehn erlebnispädagogische und gewaltpräventive Stationen.
In Gruppen wurden mit Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 7 Wahrnehmungs- und Diskussionsübungen sowie Erlebnisspiele durchgeführt, die ihnen die Möglichkeit bieten, gemeinsam Aspekte positiven sozialen Verhaltens zu erleben. Sensibilisierung für Gewalt und Konflikte im Schulalltag, Förderung von Kooperation sowie Aggressions- und Spannungsabbau stehen als Ziele dabei im Vordergrund. Kooperative Fähigkeiten in spannenden Situationen waren gefragt. Die ZehntklässlerInnen unterstützten dabei die SchülerInnen im Parcours und übernahmen selbst die Verantwortung für Stationen.
Die SchülerInnen erlebten, dass Schule auch Lernmöglichkeiten und Erfahrungsräume außerhalb des Unterrichts eröffnet. Spielerisch in der Bewältigung gestellter Aufgaben, in kurzen Diskussionen oder im Rahmen erlebnispädagogischer Elemente tauschten sie unterschiedliche Werthaltungen aus, entwickelten alternative Handlungsideen oder erprobten aktiv kooperative Fähigkeiten. Das Angebot ist als Anstoß zu sehen. So erfolgt im Anschluss an den Stationenparcours eine Auswertung mit qualifizierten Kräften des Deutschen Roten Kreuzes sowohl im Klassenverband als auch mit den Lehrkräften.
SchülerInnen des Jahrgang 7 und Lehrkräfte blicken so auf einen gelungen Tag mit tollen Erfahrungen zurück.
Text/Fotos: Chr. Tellmann