Duell der Kanzlerkandidaten, Wahlarena und „Quadrell“ – die anstehende Bundestagswahl am 23. Februar sorgt für teils hitzige Debatten über unterschiedliche gesellschaftliche und politische Themen. Auch im Familien- und Freundeskreis entstehen bisweilen ähnliche Diskussionen. Sie zeigt aber auch, wie wichtig und wertvoll es ist, dass man sich in einer Demokratie die Meinung sagen kann – jedenfalls, solange man sich dabei grundsätzlich mit Respekt begegnet und niemand rassistisch oder antisemitisch beleidigt wird.
Das ist manchmal gar nicht so einfach – auch das zeigen derzeit manchmal die Diskussionsrunden und Bundestagsdebatten. Wo hört eigentlich die demokratische „Meinungsfreiheit“ und wo beginnen Rassismus und diskriminierendes Verhalten? Wann ist unser Verhalten oder Denken von Vorurteilen geprägt? Auch im Schulalltag haben wir immer wieder damit zu tun und nicht selten eskalieren solche Konflikte. Es ist daher ein großes Anliegen der Schule, das soziale Miteinander der Schülerinnen und Schüler zu stärken, Diskriminierung entgegenzuwirken und SchülerInnen für einen wertschätzenden Umgang und die Bedeutung demokratischer Werte zu sensibilisieren.
Im Jahrgang 9 läuft deshalb aktuell seit Ende Januar ein besonderes Projekt zur Förderung eines demokratischen Bewusstseins sowie zur Prävention von Antisemitismus und Rassismus. In sechs ganztägigen Workshops haben die SchülerInnen die Möglichkeit zu erfahren, was demokratische Werte sind und welche Eigenschaften Demokratie beinhaltet, verschiedene Formen und Ausprägungen von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus zu begreifen und sich spielerisch mit Vorurteilen und Stereotypen auseinanderzusetzen sowie in Diskussionsrunden selbst zu reflektieren.
Durchgeführt werden die Workshops bis zum 12.03.25 von MitarbeiterInnen des „Deutschen Roten Kreuzes“ Münster, die dabei unterstützt werden von VertreterInnen der Schulsozialarbeit der RSO.
Text: U. Lambers, B. Alfert; Foto: U. Lambers