„Moin, Moin!“ statt „Guten Tag!“ hieß es vom 16.-18. Juni für die 6b. Sie verbrachte drei herrliche Tage auf Norderney. Hier ist ihr ausführlicher Bericht über ihre Klassenfahrt:
Montag, 16.6.25
Am Montagmorgen wurden wir in Fahrgemeinschaften von unseren Eltern zum Bahnhof nach Rheine gebracht. Wir waren alle ganz schön aufgeregt und freuten uns sehr auf die Klassenfahrt. Nachdem wir uns von unseren Eltern verabschiedet hatten, liefen wir zum Gleis 4, wo unser Zug schon 15 Minuten später (pünktlich) abfuhr.
Die Fahrt mit dem Zug war ziemlich entspannt, obwohl er ziemlich voll war. Wir konnten uns gut ablenken mit Karten spielen, essen oder einfach mit den anderen quatschen. Nach ungefähr zwei Stunden Fahrt stand der erste Umstieg in Leer bevor. Und auch das klappte super. Wir mussten nur zum gegenüberliegenden Gleis laufen und wenige Minuten später ging es im Zug Richtung Norddeich Mole weiter. Diese Zugfahrt war ziemlich witzig, nicht zuletzt wegen einer anderen Schülergruppe, die wir im Zug kennen lernten.
Als wir am Fährhafen angekommen waren, mussten wir uns ein wenig beeilen und dabei ganz schön aufpassen, um mit all unserem Gepäck zur Fähre zu kommen, denn es waren sehr viele Urlauber dort, die ebenfalls auf die Insel wollten.
Auf der Fähre haben wir unsere Koffer abgestellt und direkt das Schiff erkundet, was viel Spaß gemacht hat, denn überall waren spannende Dinge zu sehen, wie zum Beispiel die ganzen Möwen, die der Fähre folgten und die man auf keinen Fall füttern sollte, wie uns der Kapitän per Lautsprecherdurchsage informierte…
Schon bald konnten wir die Insel Norderney sehen und nach etwa einer Stunde legten wir am Fährhafen an.
Dann ging es zu Fuß zur Jugendherberge, wo wir direkt unsere Zimmer besichtigen konnten.
(Text: Jan-Luca, Mats, Louna)
Nachdem wir schnell unsere Betten bezogen hatten, liefen wir mit der ganzen Klasse bei strahlendem Sonnenschein zum Strand. Wir nahmen einen Bollerwagen von der Jugendherberge mit, in dem Bälle, ein Frisbee-Scheibe sowie allerlei Sandspielzeug und Picknickdecken waren.
Außerdem hatten alle Schülerinnen und Schüler noch einen süßen oder herzhaften Snack für ein Strandpicknick mitgebracht. Als wir am Strand angekommen waren, breiteten wir unsere Decken aus, was wegen des Windes gar nicht so einfach war. Und danach fing der Spaß erst richtig an.
Wir rannten direkt zum Meer und obwohl wir ja nur bis zu den Knien ins Wasser durften, wurden viele von uns pitschnass. Einige hatten vorsichtshalber ihre Badekleidung angezogen, die meisten von uns jedoch nicht… Zum Glück schien die Sonne!
Wir spielten außerdem noch Uno, Fußball und warfen uns die Frisbee zu. Einige buddelten sich auch einfach gegenseitig in den Sand ein. Die Zeit ging viel zu schnell um und wir kehrten zurück zur Jugendherberge. Nach dem Abendessen hatten wir noch ein bisschen „Freizeit“.
Das war ein richtig schöner erster Tag!
Text: Jule, Louis, Carl
Dienstag, 17.6.25
Am Dienstag sind wir um 7:30 Uhr aufgestanden, denn schon um 8.00 Uhr war für uns Frühstückszeit. Es gab zuerst ein leckeres Buffet und dann haben wir unser Lunchpaket gepackt.
Danach haben wir uns für die Stadtrallye fertiggemacht und waren gespannt, was uns erwartet.
Ein Mitarbeiter der Jugendherberg übergab jeder Gruppe eine Digitalkamera, mit der wir während der Stadtrallye Fotos machen sollten, sowie verschiedene Aufgaben, erklärte uns die Regeln und dann sind wir in unseren Gruppen losgelaufen.
Die erste Aufgabe war es, das „Kap“ mithilfe der Karte zu suchen. Das war gar nicht so einfach. Deshalb haben einige Gruppen auch einfach Passanten gefragt, wo es ist.
Die zweite Aufgabe bestand darin, den Anker zu suchen. Der war in der Nähe des Strandes und die dritte Aufgabe war es, die Wilhelm-Gedenkstatue zu finden, die in der Innenstadt steht.
Je mehr Aufgaben wir erledigt hatten, desto schwieriger wurden sie und wir benötigten dafür mehr Zeit. Insgesamt haben wir aber die meisten Aufgaben lösen können, bevor wir um 13 Uhr zur Jugendherberge zurückkehrten.
Dann hatten wir noch Zeit für uns und haben gechillt, bevor es nachmittags zum Windsurfen ging.
Text: Jack, Timo, Lennis
Um 14:30 Uhr machten wir uns mit der ganzen Klasse auf den Weg zum Windsurfen in der Norderney Surfschule.
Keiner von uns hatte schon mal auf einem Surfbrett gestanden, deshalb waren wir schon sehr gespannt, wie es wohl werden würde. Nachdem sich die Trainer vorgestellt und uns erklärt hatten, was uns erwartet, wurden wir in Gruppen eingeteilt. Dann mussten wir uns zunächst einmal einen Neoprenanzug und Surfschuhe anziehen. Das war schon die erste Herausforderung, denn die waren teilweise ganz schön eng und der Reißverschluss auf dem Rücken. Aber wir schafften es irgendwie.
Danach sind die Gruppen mit ihren jeweiligen Trainern zum Strand gegangen. Dort wurden uns die wichtigsten Dinge an dem Surfboard gezeigt und erklärt, wofür sie da sind und natürlich, wie das Windsurfen in den einzelnen Schritten funktioniert. Danach sollten wir diese einmal selbst ausprobieren, um zu sehen, ob es auf dem Wasser wohl klappen wird.
Anschließend sollten wir unser eigenes Surfboard zusammenbauen, also das Segel mit dem Board verbinden. Dann ging es auch schon ins Wasser, wo wir das Surfen nun ausprobieren durften. Da stellten wir dann fest, dass es etwas schwieriger als an Land war, denn es war sehr anstrengend, das Segel aus dem Wasser zu ziehen und das Gleichgewicht zu halten. Aber erstaunlich war, dass jeder auf das Brett gekommen ist und es geschafft hat! Wir konnten dann noch ungefähr eine Stunde auf dem Wasser weiterüben. Als dann leider diese tolle Zeit zuende war, zogen wir unsere Surfbretter aus dem Wasser. Wir mussten sie wieder auseinander nehmen und trugen sie wieder zurück zu den Lagerplätzen.
Zum Schluss haben wir uns umgezogen uns von den superlieben Trainern verabschiedet, die ihren Job wirklich toll gemacht haben! Auf dem Rückweg zur Jugendherberge haben wir uns noch darüber ausgetauscht, wie wir den Schnupperkurs fanden. Das, was wir mitbekommen haben, war alles nur positiv, aber es hat natürlich auch einfach superviel Spaß gemacht!
Text: Sina, Yunus, Mascha
Nach dem Abendessen hatten wir einen coolen und lustigen Kinoabend. Es gab bequeme Sitzmöglichkeiten, verschiedene Getränke und leckeres Popcorn, also alles vorbereitet für eine einen schönen Abend. Der Film, den wir geschaut haben, heißt „Ziemlich beste Freunde“. Darin geht es um den reichen Phillipe, der vom Hals abwärts gelähmt ist und deshalb auf Hilfe angewiesen ist. Sein neuer Pfleger ist ausgerechnet der junge schwarze Driss, der aus schwierigen Verhältnissen stammt und gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Bei vielen Szenen haben wir gelacht, aber manchmal war es auch sehr traurig. Das war ein schöner Abschluss des Tages.
Übrigens haben mir um 0:00 Uhr noch einen Geburtstag gefeiert!
Text: Luca, Oskar, Mats K.

Mittwoch, 18.6.25
Am Mittwoch hatten wir zunächst ein leckeres Frühstücksbuffet vor uns. Als wir alle fertig waren, haben wir uns noch die Lunchpakete für die Rückfahrt zusammengestellt. Danach packten wir unsere Koffer, zogen die Betten ab und räumten die Zimmer auf. Anschließend haben wir uns im Fernsehraum versammelt, wo die Preisverleihung für die Zimmerolympiade stattfand und die Sieger der Stadtrallye verkündet wurden. Und dann machten wir uns mit unserem Gepäck auf den Weg zu den „Wattwelten“, da wir noch eine Wattwanderung durch die Surferbucht machen wollten.
Am Besucherzentrum „parkten“ wir zunächst unsere Koffer. Anschließend sind wir mit Jakob, unserem Wattführer, zur Surferbucht gelaufen. Dort erzählte uns Jakob viele interessante Dinge über besondere Pflanzen, die in den Salzwiesen leben. Zum Beispiel zeigt er uns den „Strandwermut“. Die Pflanze benötigt Salzwasser und früher hat man sie für Tee verwendet.
Im Watt selbst, durch das wir anschließend watschelten, konnten wir viel über die Lebewesen, die dort leben, erfahren – besonders auch über ganz kleine Krabben, die überall im Watt leben. Pro Quadratmeter findet man dort ungefähr 40000 dieser kleiner Krabben. Das konnten wir auch an unseren Füßen merken, denn es kribbelte die ganze Zeit!
Jakob hat uns danach noch Muscheln gezeigt und wir durften sie alle auf die Hand nehmen, aber danach wieder auf den Wattboden zurücklegen. Die wichtigste Verhaltensregel im Naturschutzgebiet ist es nämlich, alles so zu hinterlassen, wie man es vorgefunden hat. Wir konnten ihnen dann dabei zusehen, wie sie sich eingegraben haben.
Zuletzt hat Jakob uns den Wattwurm gezeigt. Er hat ihn ausgegraben und und uns auf die Hand gelegt. Natürlich hat er ihn danach wieder eingegraben. Dann war die Zeit auch schon um. Wir haben viel gelernt und es war wirklich sehr interessant!
Nachdem wir unsere Füße sauber geschrubbt haben, mussten wir uns ganz schön beeilen, um unsere Fähre noch zu bekommen. Deshalb sind drei MitschülerInnen schon mal schnell zu den „Wattwelten“ zurückgelaufen und haben unsere Koffer vor die Tür gestellt, sodass wir sie uns einfach schnappen konnten und pünktlich am Fährhafen ankamen.
Gerne wären einige von uns noch länger geblieben, doch das ging ja leider nicht.
Dann ging es mit der Fähre und dem Zug zurück nach Rheine. Auch die Rückfahrt hat richtig gut geklappt und die Züge waren auch gar nicht so voll wie auf der Hinfahrt.
Es war wirklich eine tolle Klassenfahrt!
Text: Henrik, Anna, Carla, Jan, Ben
Fotos: B. Alfert, G. Gomez, B. Dieck